
VorleseScheune für Kinder

Die Vorlesescheune für Erwachsene
Lesungen, Geschichten, Gedanken – ein zauberhafter Raum fürs Lesen und Erzählen
So bringt Nele Pollatschek die Tragi-Komödie ihrer Familie auf den Punkt in dem Roman: “Das Unglück anderer Leute”. Niemand kann sich die Familie aussuchen, in die er hineingeboren wird. Eine Binsenweisheit, die seit biblischen Zeiten die Dramen der Weltliteratur antreibt. Lachen und Weinen, Vertrauen und Verzweifeln, Kampf und Versöhnung – ein Kosmos der Gefühle. Familie ist eine echte Dramaqueen: Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Komödie, Tragödie, Romanze, Drama, Märchen, Heldenepos, Krimi – alles wird dort aufgeführt, und zwar oft gleichzeitig.
Eine bittersüße Familien-Sitzung mit Texten von Marco Balzano, Edgar Selge, Monika Helfer, Edouard Louis, Anne Tyler, Fatma Aydemir und anderen. Ein Kosmos der Gefühle.
Anmeldung bitte an: vorlesescheune@posteo.de
Sonntag, den 22. Mai um 16 Uhr, VorleseScheune für Erwachsene, Ludwigsburger Straße 20, 71642 Ludwigsburg-Hoheneck
Die ukrainische Künstlerin und Aktivistin Kseniya Fuchs las ihre Erzählung „Konservierung“ aus der Perspektive eines Markt-Kiosks in Donezk. Ein Text, den sie ihrem Vater gewidmet hat.
Kseniya Fuchs stellte auch ihren Verein „Ukrainisches Atelier für Kultur und Sport“ vor mit Sitz in Stuttgart, der jetzt Hilfslieferungen in die Ukraine organisiert. https://uaks.de/
Zuvor ging es im Hauptprogramm „Ach, du dickes Ei“ um die Suche nach den Eier-Verstecken in der Literatur. Und oft fanden sie sich da, wo es in Beziehungen knirscht. Das Eulentheater spielte ein Stück, das die Gäste fast auswendig mitsprechen konnten: „Ich hätte nur gern ein weiches Ei und nicht ein zufällig weiches Ei.“ Von Loriots unsterblichem Viereinhalb-Minuten-Ei über Tony Buddenbrooks Eierfrühstück, mit dem sie gegen ihren Ehemann protestiert über die bitterböse Satire „Verfluchte Eier“ auf die Sowjetunion wurden die Eier aufgestöbert. Sie fanden sich auch in Judith Hermanns Roman „Daheim“ und in Elisabeth Kabateks „Chaos in Cornwall. „Mit Hochgenuss und Dauerschmunzeln“, so beschrieb eine Dame aus dem Publikum ihre Reaktion, als sie am nächsten Morgen ein Frühstücksei – punktgenau – zubereitete.
Neu: Zusätzlich liest die ukrainische Autorin Kseniya Fuchs.
Eine unterhaltsame Suche nach literarischen Verstecken anlässlich des Frühlingsfestes in Ludwigsburg-Hoheneck
„Ach, du dickes Ei“ – ein Ausruf der Verwunderung, über dessen Herkunft fast nichts bekannt ist. Berühmt ist das Drama um das Frühstücks-Ei, das bei Loriot nach Gefühl gekocht wird. Oder Tony Buddenbrook, die jeden Morgen heißes Ei mit Butterbrot frühstücken muss, weil Thomas Mann es so wollte. Sharon Dodua Otoo erzählt von einem Ei im Widerstand und bei Michail Bulgakow werden Hühnereier mit Reptilieneiern vertauscht – Krokodile und Strauße rücken gegen Moskau vor.
Wir laden herzlich ein zur Eiersuche in die Ludwigsburger Straße 20 in Hoheneck am Samstag, den 9. April um 16 Uhr
Anmeldung an: vorlesescheune@posteo.de, warme Kleidung wird empfohlen, bitte nutzen Sie den ÖPNV
Diese Veranstaltungen sind bereits in Planung und nehmen Gestalt an:
Von unseren Nächsten, die uns so fremd sein können.
Wir freuen uns auf unser Publikum und vergnügliche Lesungen, vor Ort jeweils um 16 Uhr
Die Live -Veranstaltung am ersten Adventssonntag entfällt wegen der Corona-Explosion. Aber zum Glück hatten wir schon im Oktober begonnen, die neuen Weihnachtsgeschichten für Erwachsene und Kinder in anderen Formaten zu gestalten. Hier ein Überblick:
“Die Schneestrickerin – Weihnachtsgeschichten für Kinder” gibt es als CD und Buch zu je 5 Euro bei vorlesescheune@posteo.de
“Schmetterlinge zu Weihnachten und andere Geschichten” gibt es als CD zu 5 Euro und als Buch zu 8 Euro bei vorlesescheune@posteo.de
CDs ab sofort, Bücher ab 7.12.
Beide Titel sind auch als Hörbücher und Ebooks im Netz zu finden.
Videos gibt es auch, und zwar umsonst:
Hinter dem ersten Türchen im Adventskalender auf www.wolfgangkirche.de : „König Patatas“
Am 5. Dezember auf www.leselounge-ev.de im Adventskalender: “Der verzauberte Wunschzettel”
Der Adventskalender ist in diesem Jahr mitgestaltet von inhaftierten Menschen und Gefängnisseelsorgerinnen.
An jedem Adventssonntag auf https://www.hl-dreieinigkeit.de/sys/adventsgeschichten/
1. Die Schneestrickerin (ab 4 J.)
2. Der Nikolaus hat eine Panne (ab 4 J.)
3. König Patatas (ab ca. 8 J.)
4. Sternengeflüster (ab ca. 10 J.)
Kartoffelkönig Kondor Krippe phantastisch Rätsel Traumraum Vorlesen
Märchenhafte, phantastische Erzählungen rund um Advent und Weihnachten. Drei Erzengel müssen bis Weihnachten die Schmetterlinge vor dem Aussterben retten. Dazu reisen sie nach Mexiko, nach Burgund und nach Bayern. Zwei Sternschnuppen retten einen alten Mann in Italien vor der Corona-Einsamkeit. Die Weihnachtsäpfel erfahren endlich, welche Wunder sie vollbracht haben. Der Kartoffelkönig Patatas kommt als erster beim Kind in der Krippe an und bietet seine Knollen an. Ein Pater schreibt ein Adventslied gegen die Hexenjagd im Dreißigjährigen Krieg, eine Klarinette vertreibt einen Corona-Albtraum und eine Fridays-for-Future-Schülerin überzeugt ihre Familie, dass sie Schnee malen muss.
Am Sonntag, den 28. November um 16 Uhr bei Plätzchen und Glühwein. Warme Kleidung wird empfohlen. Anmeldung unter vorlesescheune@posteo.de , 3G-Corona-Bedingungen
Die Vorlesescheune für Erwachsene, Ludwigsburger Straße 20, 71642 Ludwigsburg-Hoheneck.
Voraussichtlich gibt es die Geschichten für Erwachsene auch auf CD zu erwerben.
Bereit ab 22. November gibt es auf den Audio-Portalen im Internet die Weihnachtsgeschichten für Kinder
„Pflaumenblau und Apfelgrün“ schwebte der Sommer aus Erich Kästners Gedichten durch die Vorlesescheune. Der Titel unserer Veranstaltung „Wenn wir auf den Straßen tanzen und uns wiedersehen“ war auf die sommerliche Erholung von harten Corona-Monaten gemünzt, aber er stammt aus einem politischen Zusammenhang. Der Liedermacher Franz Josef Degenhardt hatte den Satz in einem Song geschrieben, den er Anfang der 1970er Jahre dem großen Mikis Theodorakis gewidmet hatte und damit die Hoffnung auf ein Ende der Militärdiktatur in Griechenland verband. Und so wurde unsere Veranstaltung auch zu einer kleinen Hommage an den kurz zuvor verstorbenen Komponisten. In der Sommer-Lektüre ging es von Kommissar Dupin, der die bretonische Landschaft bewundert, über die Meeres-Poesie von Alessandro Barrico, eine Männerfreundschaft, die durch Berge zusammengehalten wird, eine erste Liebe in grünem Badeanzug und mit grünen Augen weiter zu den Kindern von Eltern mit Migrationsgeschichte. Einige dieser Kinder werden als Autoren endlich in der deutschen Literatur wahrgenommen. Wie Alem Grabovac mit „Das achte Kind“ oder Ronya Othmann mit ihrem preisgekrönten Roman „Die Sommer“. Sie erzählen von Kindern und Jugendlichen, die in den Sommerferien nur ein Ziel kennen durften: Die alte Heimat ihrer Eltern und Großeltern. Jedesmal wurden sie in eine andere Welt, eine andere Zeit katapultiert.
Das Eulentheater mit Vogel Strauß und Büchereule präsentierte zur großen Gaudi des Publikums das neueste Stück: „Der Minister Zauberfeder“. Kurz vor der Bundestagswahl wird hier der schlechteste Minister der Welt gesucht. Zwangsläufig bekommt Andi Scheuer die höchste Punktzahl, assistiert von Theodor zu Guttenberg, Stefan Mappus und Horst Seehofer. Eine Zuschauerin:
„Das ist ein Duo, wie es selten eines gibt – ich bin begeistert.“